Klaus Muck bleibt Vorsitzender der Ennepetaler FDP. Liberale kritisieren beim Ortsparteitag geplante Bauprojekte der Stadt.
Ennepetal. Klaus Muck bleibt für weitere zwei Jahre Vorsitzender der Ennepetaler FDP. Die Liberalen bestätigen Ihn beim Ortsparteitag ebenso einstimmig im Amt wie alle anderen Vorstandmitglieder, mit der einzigen Ausnahme einer Beisitzer Position. In der sehr gut besuchten Versammlung in der „Rosine“ hatte Muck in seinem politischen Rechenschaftsbericht zuerst die Unzufriedenheit über das schlechte Wahlergebnis bei der Landtagswahl deutlich herausgestellt, lobte jedoch den Einsatz und das Engagement der Mannschaft rund um Landtagskandidat Daniel Böhler.
Muck erklärte, mit unseren engagierten Sachkundigen Bürgern / Räten konzentrieren wir uns weiterhin auf die Kommunalpolitik hier in Ennepetal. Hier stehen große Herausforderungen und Entscheidungen an, da wollen wir mitgestalten. Der Stadtkämmerer wiederholt ja nahezu in jeder Sitzung gebetsmühlenartig, dass die Stadt Ennepetal sich nach wie vor im HSK befindet und wir kein Geld für große Projekte haben. Offensichtlich hört keiner der im Rat vertretenden Koalitionsparteien auf den Kämmerer, denn die geplanten Ausgaben in zweistelliger Millionenhöhe nur alleine für das Hülsenbecker Tal und für das Technische Rathaus sind immens hoch, so Muck.
Positiv stimmte Muck das weiterhin konstante Mitgliederwachstum über alle Altersklassen hinaus und betonte die gute und ausgewogene Mischung, die das Team der FDP-Ennepetal auszeichnet. Die aktive Mitgliederwerbung in den letzten Jahren hat sich ausgezahlt, sagte Muck.
Der Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion Michael Haas gab einen kurzen Bericht über die aktuellen Themen. Im Fokus seines Berichts standen zum einen die „massiven Fehlentwicklungen“ im Bereich des Bauprojekts des neuen technischen Rathauses mit Betriebshof mit einer derzeitigen Kostenexplosion von bis 30 Millionen Euro. Zum anderen bemängelte Haas die aktuellen Prioritäten der Politik und Verwaltung. So steht für die Liberalen nach wie vor die Schulpolitik an erster Stelle. Das von der FDP-Fraktion im Mai eingebrachte Konzept sah vor, die durch den Abriss des Haus Ennepetal freiwerdende Fläche für den neuen Standort der Sekundarschule zu nutzen, das fand aber keine Zustimmung bei den anderen Parteien, so Haas. Stattdessen gibt es nun Überlegungen seitens der Stadtverwaltung, den neuen ZOB an Stelle des Haus Ennepetal zu errichten, hierfür hat die FDP Fraktion kein Verständnis.
Als Gäste Kathrin Helling-Plahr und Anna Neumann begrüßt
Helling-Plahr, MdB berichtete von Ihrer politischen Arbeit aus dem Bundestag. Neumann, Mitglied im Landesvorstand erklärte welche Konsequenzen das schlechte Abschneiden in NRW für die Führungsstruktur der FDP haben wird. Die Anwesenden nutzten die Gelegenheit zur lebhaften Diskussion mit den Gästen aus Berlin und Düsseldorf.
Die Vorstandsmitglieder der Ennepetaler Liberalen
Folgende Mitglieder gehören dem Vorstand des FDP-Stadtverbandes Ennepetal an:
Vorsitzender Klaus Muck, stellvertretender Vorsitzender Daniel Böhler, Schatzmeister Christoph Hedtmann, Schriftführer Thomas Braun, Beisitzer Anne Alberts und Michaela List. Sie alle wurden einstimmig - bei Enthaltung der Betroffenen – in Ihren Ämtern bestätigt.
Vor den Wahlen war der Vorstand von den Mitgliedern einstimmig entlastet worden.